Das Hautmikrobiom stärken und schützen
Vermutlich ist dir das Darmmikrobiom, auch Darmflora genannt, ein Begriff. Doch wusstest du, dass auch die Haut über ein Mikrobiom verfügt? Diese Hautflora trägt maßgeblich zur hauteigenen Barrierefunktion bei.Doch was kannst du dir genau unter dem Hautmikrobiom vorstellen? Warum ist ein gesundes Mikrobiom der Haut so wichtig und wie kannst du es stärken und schützen? All die Fragen beantworten wir in diesem Artikel.
Was ist das Hautmikrobiom?
Das Hautmikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen, also Bakterien, Viren und Pilze, die überall auf dem Körper vorkommen. Deine Haut dient diesen sogenannten residenten Mikroben als Nährboden und umgekehrt helfen sie dir, deine Haut vor schädlichen Keimen zu schützen. Man kann also sagen, dass du und dein Hautmikrobiom in einer Art Symbiose zusammenleben. Das Hautmikrobiom befindet sich hauptsächlich auf der Oberhaut, kleine Mengen davon auch auf der Lederhaut.
Wichtiger Teil der Hautschutzbarriere
Die Haut gilt als wichtigstes Schutzorgan des menschlichen Körpers. Die Hautschutzbarriere besteht aus dem Säureschutzmantel und der äußersten Zellschicht der Haut. Ersterer ist von Natur aus leicht sauer (pH-Wert: ca. 5,5) und wird maßgeblich vom Zustand des Hautmikrobioms beeinflusst.
Ist das Mikrobiom der Haut gestört oder aus dem Gleichgewicht geraten, wirkt sich das auch auf die Hautbarriere aus. Die Folge: Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Sie können in die Haut eindringen und Krankheiten verursachen.
Entstehung des Hautmikrobioms
Bei einer natürlichen Geburt bildet sich das Hautmikrobiom des Neugeborenen aus dem Scheiden-Mikrobiom der Mutter. Kommt das Kind mit einem Kaiserschnitt zur Welt, entwickelt sich das Hautmikrobiom durch Körper- und Hautkontakt zwischen Mutter und dem Baby.
Mit zunehmendem Alter entwickelt sich das Hautmikrobiom nach und nach weiter. Im Durchschnitt weist es eine Anzahl von bis zu 1000 Milliarden Bakterien und 1000 Virus-, Parasiten- und Pilzarten auf.
Was sind die Aufgaben der Hautflora?
In erster Linie dient das Mikrobiom der Haut als Schutz vor krankmachenden Keimen. Es hält den pH-Wert aufrecht, um Krankheitserregern möglichst keinen Nährboden zu liefern. Und auch umgekehrt ist der pH-Wert der Haut wichtig für das Mikrobiom. Ist er zu hoch (also, zu basisch) kann auch die Keimbesiedlung aus dem Gleichgewicht geraten und zu stark ansteigen. Das ist zum Beispiel bei Krankheiten wie Neurodermitis oder Rosazea der Fall.
Was beeinflusst das Mikrobiom der Haut?
Weiter oben haben wir bereits den Säureschutzmantel der Haut erwähnt. Dieser bietet durch sein leicht saures Milieu ideale Umstände für ein gesundes Hautmikrobiom. Krankheitserreger mögen es aber lieber basisch, weshalb sie durch den natürlich sauren pH-Wert von ca. 5,5 in die Flucht geschlagen werden.
Wird dieser Säureschutzmantel durch exogene Einflüsse beschädigt, wird das Gleichgewicht der Hautmikrobioms gestört und pathogene (krankheitserregende) Keime können sich leichter vermehren. Folgende Faktoren können dazu beitragen:
- Stress
- Einnahme von Medikamenten
- UV-Strahlung
- Zu aggressive Reinigungsprodukte
- Zu häufige Reinigung
Wie kannst du das Hautmikrobiom stärken und schützen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du das Mikrobiom deiner Haut stärken und schützen kannst.
Mikrobiomfreundliche Pflege
Mit der Wahl der richtigen Pflegeprodukte, trägst du zum Wohl deines Hautmikrobioms bei. Tabu sind Konservierungsstoffe und Alkohol. Diese schaden deiner Haut langfristig.
Milde Reinigung
Weniger ist mehr – das gilt vor allem bei der Gesichtsreinigung. Achte auf milde Formulierungen und reinige nicht zu häufig. Manchmal genügt es auch, klares Wasser zu verwenden. Zum Entfernen von Make-up und auch zur darauffolgenden Gesichtspflege eignen sich hochwertige Pflanzenöle sehr gut.
Mikrobiomfreundliche Wirkstoffe
Achte darauf, dass du ausschließlich mikrobiomfreundliche Pflegeprodukte verwendest. Aufschluss darüber können dir zertifizierte Tests geben, wie zum Beispiel der MyMicrobiome Standard. Unser hochwertiges Squalan hat in den Durchführungen 18.10, 19.10 und 20.10 dieses anerkannten Tests mit den Noten sehr gut (1,1 bis 1,2) abgeschnitten. [1]
Du findest mikrobiomfreundliches Bio-Squalan bei uns in unserem Bakuchiol Oil Serum und im Vitamin C Oil Serum Oil Serum.
Probiotika für die Haut von ruhi
Bei ruhi gibt es Probiotika für deine Haut – und zwar in Form des Probiotic Hyaluronic Serum
Die in dem Serum enthaltenen lebenden Probiotikakulturen aktivieren nachweislich die natürliche Schutzfunktion der Haut, indem sie die Hautbarriere effektiv stärken. Gleichzeitig beruhigen sie empfindliche Haut und reduzieren sichtbar Trockenheit sowie Rötungen. Klinische Studien bestätigen eine Verbesserung der natürlichen Schutzfunktion der Haut um bis zu 77%.
Zusätzlich wird die Haut gleich durch vier Arten von Hyaluronsäure in der Tiefe mit Feuchtigkeit versorgt und so von innen heraus aufgepolstert. Weidenrindenextrakt und Aloe-vera-Saft wirken stark entzündungshemmend, während Extrakt aus weißem Tee vor freien Radikalen schützt. Das Serum wirkt intensiv feuchtigkeitsspendend, ausgleichend und lindernd.
Hast du es schon ausprobiert?
Gesunder Lebensstil
Zu guter Letzt möchten wir dir ans Herz legen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr sind essentiell für die Gesundheit deines Körpers, aber auch die deiner Haut. Viel frisches Obst und Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte versorgen dich mit allen wichtigen Nährstoffen.
Auch fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut oder Kombucha liebt dein Hautmikrobiom. In ihnen stecken jede Menge gesunde Bakterien, die deine Darm- und Hautflora stärken und im Umkehrschluss der Haut helfen, ihre Schutzbarriere aufrecht zu erhalten. Genussmittel wie Alkohol und Nikotin wiederum stören das Gleichgewicht des Hautmikrobioms. So wird die Haut durchlässiger für schädliche Keime. Außerdem wirst du noch dazu mit einem fahlen Teint bestraft. Dabei wünschen wir uns doch alle einen gesunden Glow, nicht wahr? Für uns ist das die beste Motivation, den Konsum von Genussmitteln auf ein Minimum zu beschränken.
Quellen
[2]https://www.nature.com/articles/nrmicro2537
[3]https://www.jacionline.org/article/S0091-6749(16)30893-4/fulltext
[4]https://www.worldallergyorganizationjournal.org/article/S1939-4551(19)30028-6/fulltext